Prof. Dr. Nix, Mainz als Gutachter

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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 21. Juli 2011, 13:21

und die nächste Begutachtung steht an. Das Sozialgericht will in meinem Klageverfahren auf einen höheren GdB mich von Prof. Dr. W. Nix in Mainz begutachten lassen.

Prof. Dr. med. Winnfried Nix praktiziert als Facharzt für Neurologie, Psychosom. und Med.u.Psychotherap.
Für MCS grad der richtige kompetente Arzt. ne

Hier im Forum finde ich Einträge von 2005 und 2009 (u.a. hat sogar Silvia ihn ertragen müssen), da kann der Herr Nix ja in der Zwischenzeit was dazu gelernt haben?
Wer kann mir denn einen aktuellen Stand über seine Einstellung zu MCS und anderen Umwelterkrankungen berichten? War da einer in letzter Zeit und mußte eine Begutachtung von ihm ertragen?
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Beitragvon Toxicwarrior » Donnerstag 21. Juli 2011, 14:19

Der medizinische Sachverständige im Strafprozess.

Der nächste Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz findet am Mittwoch, 6. Juli 2011, ab 19.15 Uhr statt und trägt den Titel „Der medizinische Sachverständige im Strafprozess“. Referenten des Abends sind Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin beim Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, und Prof. Dr. med. Klaus Foerster, selbständiger Gutachter und freier Mitarbeiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Tübingen. [b]Prof. Dr. Winnfried Nix, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Mainz und Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz, wird in die Thematik einführen und die Veranstaltung moderieren.[/b] Veranstaltungsort ist der Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Quelle: http://www.unimedizin-mainz.de/presse/termine/oeffentliche-veranstaltungen/newsdetail/article//der-medizini.html
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Beitragvon Toxicwarrior » Donnerstag 21. Juli 2011, 15:38

Vermutlich schwirrt auch dass hier schon im Forum rum:

[b]\"Es würde mich nicht wundern, wenn sich bei Ihnen Prof. Dr. Wilfried Nix aus Mainz melden
würde. Oder hat er schon? Jedenfalls ist er eine maßgebliche Triebfeder der Attacken gegen
Dr. Hilgers. Der Neurologe und Psychotherapeut versucht mit allen Mitteln, die Krankheit
CFS in die Ecke ,,psychische Befindlichkeitsstörung\" zv drängen. Mir liegen l5 Gutachten
von angesehenen Wissenschaftlern vor, die die außergewöhnliche Kompetenz von Dr. Hilgers
belegen. Nix setzt sich daniber hinweg. Mit was ftir diffamierenden, ,,faulen\" Methoden er
arbeitet, demonstriert auch ein Brief an den Chefredakteur der F AZ, Thomas Schröder, vom
3. April 1995 unter Bezugnahme auf ein lnterview mit Prof. Rüdiger v. Baehr, abgedruckt im
FAZMagazin vom 31.3.1995. (s. Anlage) Grob umrissen ging es in dem Interview schon
damals um die Frage, ob die Ursache von CFS im Immunsystem zu finden ist.
Prof. Nix war es auch, der im Jahr 2000 mit drei Kollegen (Prof. Heimpel, Prof. Köbberling
und Frau Dr. Arnold) fur die Arztekammer Nordrhein ein Positionspapier erstellte, das den
Status einer Richtlinie innehat. Es trägI den Titel .,, Diagnostik und Therapie des chronischen
Mudigkeitssyndroms (CFS) und verwandter Erkrankungen\" und setzt sich über die E,xistenz
relevanter internationaler Literatur der Immunologie völlig hinweg. Allen vier Verfassern
mangelt es an der Kompetenz fur solch eine Aufgabe. [n einer Stellungnahme Prof. Heimpels
vom 19.11 1990 zum Problem des CFS, um die er von der KV Nordrhein, Bezirksstelle Aa-
chen gebeten wurde, antwortet er: .....[/b]

Quelle: http://arnold-hilgers.com/wp/wp-content/uploads/2010/04/Brief-an-Die-ZEIT.pdf
- Editiert von Toxicwarrior am 21.07.2011, 15:38 -
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 21. Juli 2011, 16:54

In meinem Verfahren wurde Prof. Nix vom Gericht vor Jahren als Gutachter bestellt.
Besser gesagt hieß es plötzlich, dass ein Gutachten über mich von Prof. Nix vorläge.
Weder mein Anwalt noch ich waren gefragt worden, ob meine Unterlagen und Befunde an ihn weitergereicht werden dürften.

Ich suche meine Akte von damals raus und lass Euch Details wissen.
Das Gutachten war absurd. Nix sprach darin hauptsächlich über CFS was ich nicht hatte und mir nie diagnostiziert worden war.
MCS titulierte Nix völlig unwissenschaftlich als "Sissi Syndrome".

Sogar das Gericht nahm das Nix Gutachten nicht für ernst und es hatte in meinem Verfahren letztendlich keine Relevanz.
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Beitragvon Tohwanga » Donnerstag 21. Juli 2011, 18:27

oh ha, das kann ja was werden mit dem. Wenn der sich seit dem nicht in den aktuellen Forschungsstand eingelesen hat, dann geht er immer noch mit seinem Sissi Syndrom durch die Lande.

Vielen Dank Silvia, für deine Suche. Für den muss ich gut gewappnet sein. Gibt es schon wieder Pall-Broschüren?
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Beitragvon Palau » Donnerstag 21. Juli 2011, 18:35

Prof. NIX ist wohl nix gut für MCS oder habe ich da was falsch verstanden?

2005 gabs schon mal Einträge in diesem Forum:

viewtopic.php?t=1518

viewtopic.php?t=1654

Siliva Müller schrieb damals:

Silvia K. Müller

Uni Mainz , so naiv oder ungebildet ahnungslos - 15.10.2005, 20:14:48

über mich wurde ein Gutachten von Prof. Nix / Uni Mainz angefertigt.
Es war wertlos, sogar das Gericht griff es kaum auf.

Auf einem Kongress in Lokum war Prof. Nix mein Kontrahent.
Er warf Sick Building Syndrom, CFS und MCS in einen Topf
und erklärte, daß die Patienten ein "Sissi Syndrom" hätten.

Über das Golfkriegssyndrom äußerte er sich zu Anfang der Thematik auch in vielen
Veröffentlichungen, später wurde es still um ihn bzgl. dieses Themas.
Er vertrat die Meinung, daß die Soldaten unter Stress litten, weil sie solange von
zu Hause weg waren,....

Georg, Berichte wie Deinen habe ich schon einige von Betroffenen
zu hören bekommen.

Herzliche Grüße
Silvia
Palau
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 21. Juli 2011, 19:37

Ich möchte Euch nicht vorenthalten, dass Georg, der den nachfolgenden Eintrag schrieb und dessen Reaktionen man in der Uni Mainz als "Aversion" darstellte,
zwischenzeitlich verstorben ist.


14.10.2005, 22:59:22

"Uni Mainz , so naiv oder ungebildet ahnungslos -

Ich war zur Begutachtung in dieser Uni-Klinik .Fürchterlich . Die stellten meine Reaktion als Aversion dar . Ich wurde unter anderem: Lungen getestet . Ich vermute zunächst nur mit Plazebos in der Atemmaske . Dumm gelaufen ,das mir etwas davon auf die Hose tropfte und die Gehilfin mich beruhigte : ......das ist nur Kochsalz. Der zuständige Arzt war richtig erregt als er plötzlich dazu gerufen wurde , als ich tatsächlich reagierte. Die Aufzeichnungen der beiden Gehilfinen die diese dokumentierte wurden als ungeignet weggeklickt ( Klar die wären ja ein Beweis gewesen ,wer lügt und wer die Wahrheit sagt ) Ich konnte mir gar nicht erklären warum ich so stark reagiert , mir war echt eng im Hals . Die Erklärung folgte ,als ich im Wartezimmer Platz nehmen durfte ,weil ich später wieder ran sollte . Da saß eine junge Frau mit schrecklicher Parfümwolke . Die war just in dem Moment gekommen bei meinem Test und hatte vor der offenen Testlabortür gestanden um den Arzt zu sprechen . Als ich dem dies sofort sagte meinte er zu seiner Assistentin : der Herr XYZ hat nur eine Aversion gegen Parfüm das ist alles ,nix krankhaftes wie er darstellen will .

Merkwürdig ist auch das exakt dieser Lungen-Test nicht im Gutachten aufgeführt wird . Versteckt da jemand was ?

Eine sehr schlimme Erfahrung hatte ich auch in dem Zimmer des Klinik-Hotel . Als ich es zum Übernachten betrat ,bemerkte ich sofort einen starken Parfüm/ Duftaromagestank im Zimmer . Trotz Suche konnte ich die Quelle nicht finden im ganzen Zimmer . Nur der Teppichboden war an einer Stelle naß und stank nach dem Zeug . Nun bin ich nicht sicher ob dieser Geruch extra für mich platziert wurde ( wohl zum Test ) oder ab man da so unachtsam ist und Kranke diesem Dreck ( entschuldigt den Ausdruck ) aussetzt. Ich habe es dann am nächsten Morgen in der Klinik per Beschwerde vorgebracht . Die Nacht verbrachte ich wie ein Berber auf einer Parkbank. Klare Luft und bezaubernde Blütendüfte entlohnten mich dabei .

Soll das ketzt als Warnung oder Hinweis dienen ? Mein Verdacht ist begründet auf der reinen Wahrheit. Beim Augenlicht meiner Kinder ."

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Beitragvon Amazone » Donnerstag 21. Juli 2011, 19:57

Hier noch ein paar Abstrakte über Prof. Nix. Eigentlich müsste man ihn wegen Befangenheit ablehnen können.



http://www.hennek-homepage.de /selbsthilfeinitiative/mtagung.html

Der Moderator Prof. Mücke wünschte sich zu Beginn der Veranstaltung keine Lagerbildung, sondern die Diskussion des neuesten wissenschaftlichen Standes. Dieses fromme Wunsch ging leider nicht in Erfüllung, da von einigen Referenten, wie Prof. Habermann, Prof. Zilker und Prof. Nix sprachlich polemische und diffamierende Agitation gegen die MCS-Kranken in den Beiträgen geführt worden ist.

http://www.chemiekrank-mcs.de/demo/demo3.html
Bei der Tagung „Umweltbelastung und Gesundheit“ am 9. Juni 1999 in Bonn (Wasserwerk), sagte Frau Dr. Angela Vogel in ihrem Vortrag, dass durch das kategorische Nein zu Umwelterkrankungen in Deutschland die Psychiatrien mit Menschen gefüllt werden, die dort nicht hingehören. Sie erwähnte dabei auch die Aussage von Prof. Nix (Psychiater und Neurologe), die er bei der und anderen Fortbildungsveranstaltungen verkündete, Kontakte zwischen Umweltpatienten und Selbsthilfegruppen seien zu unterbinden. Solche Patienten bestätigten sich nur gegenseitig in ihrem Wahn. Selbsthilfegruppen würden die Therapieresistenz fördern, gegen die behandelnden Ärzte aufwiegeln und Patienten veranlassen, die Ärzte mit unannehmbaren Forderungen zu traktieren.
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Beitragvon Amazone » Donnerstag 21. Juli 2011, 22:13

Ausgabe: 05-2001, Seite 171
Nix, W. A.
Anforderungen an die medizinische Begutachtung umweltassoziierter Befindlichkeitsstörungen
Zusammenfassung: Umweltassoziierte Befindlichkeitsstörungen weisen ein weites Spektrum von körperlichen und/oder seelischen Symptomen auf, die keine Spezifität beanspruchen können, die einer naturwissenschaftlich orientierten und rein organbezogenen Diagnostik oft nicht zugänglich sind und für die es keine einfachen Therapierezepte gibt. Bemerkenswert ist die Ähnlichkeit der Symptome mit primären psychiatrischen Erkrankungen. Eine unerklärliche chronische Müdigkeit bis hin zur vollständigen Einschränkung der Leistungsfähigkeit wird als Kernsymptomatik einer Anzahl von Gesundheitsstörungen angesehen, die unter den Begriffen -chronisches Müdigkeitssyndrom-, -Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit-, -Fibromyalgie-, -Burn-Out-Syndrom- oder -Sick-building-Syndrom- den Eindruck einer gesicherten Ätiologie vermitteln, es aber nicht sind. Nach Darstellung ätiologischer, diagnostischer und therapeutischer Aspekte wird eingehend auf die Begutachtung eingegangen, die sich nicht an Diagnosen, sondern an den tatsächlich vorliegenden funktionellen Beeinträchtigungen zu orientieren hat und die trotz der besonderen Belastungen, die dem Sachverständigen mit dem Gutachtenauftrag aufgebürdet werden, objektiv, unparteiisch und am ärztlichen Untersuchungsstandard orientiert erfolgen muß.
 

http://www.medsach.de/MEDSACH-2001-5/An ... 0Mzgw.html
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 21. Juli 2011, 23:35

Wer weiß, wie viele zerstörte Leben solche falschen Experten schon auf dem Gewissen haben. Schaudererregend...
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Beitragvon Mike » Freitag 22. Juli 2011, 07:32

Nur zur Erinnerung ...
viewtopic.php?t=14875
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Beitragvon Tohwanga » Freitag 29. Juli 2011, 16:33

sodele, jetzt liegt mir der Beschluss vom Gericht vor und ich habe dem Prof. Dr. Nix mal geschrieben:

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Nix,

lt. Beschluss vom 20.Juli 2011 des Sozialgerichtes Koblenz sind Sie als Gutachter bestellt worden.

Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich allein erziehende Mutter eines 7-jährigen schulpflichtigen und ebenso MCS-erkranktem Kindes bin. Ich verfüge über keine Betreuung, familiären oder bekannten Background. Ich möchte Sie daher bitten die Terminierung in die Schulzeit zu legen. So dass ich nicht in die Bedrängnis komme, mein Kind zum Termin mitzunehmen.
Städte und öffentliche Einrichtung, im Besonderen med. Einrichtungen (Desinfektion) bieten uns keinen Lebensraum, da sie beduftet, chematisiert und abgasbelastet sind. Ich habe bis dato keine passende Kinderaktivkohlefiltermaske finden, mein Kind wäre ohne Schutz, was ich und Sie nicht verantworten können.

Ihnen ist bekannt, dass ich u.a. an MCS erkrankt bin. Sie kennen sich mit dem Krankheitsbild und dem besonderen, rücksichtsvollen Umgang mit MCS-Erkrankten aus. Ich erbitte einen schadstoffarmen, absolut nikotin- und duftstofffreien Umgang, bitte begegnen Sie, und Ihr Personal, mir am Untersuchungstag schadstoffarm, absolut nikotin- und duftstofffrei. Ich erbitte auch die Räumlichkeiten in denen ich mich aufhalten soll, zu lüften und weitestgehend schadstoffarm zu halten. Gegebenenfalls haben Sie einen Raum für mich allein zur Verfügung, so dass ich nicht mit bedufteten Patienten, Personal und Besuchern in Kontakt kommen muss. Ich trage zu meinem Schutz eine Aktivkohlefiltermaske.

Zum Zeitrahmen. Die Schule beginnt wieder am 09.08.2011. Mein Sohn besucht die Grundschule, der Unterricht beginnt um 7.45Uhr und endet um 11.45Uhr. Ich muss mein Kind zur Schule bringen und auch wieder pünktlich abholen. Die erste Woche wird sehr anstrengend und ich kann meine wenigen Kräfte nicht für eine Fahrt nach Mainz verbrauchen.

Ich erbitte daher eine Terminierung ab dem 15. August, ab 9.00Uhr (lt. Routenplaner soll es eine 1-Std. Fahrt sein) bis max. 10.30Uhr (!!). Bitte beachten Sie, dass ich mein Kind pünktlich wieder um 11.45Uhr von der Schule abholen und versorgen muss. Bitte auch nur die Wochentage Montag und Dienstag, allerhöchstens noch Mittwoch, nutzen, da meine Kräfte nur am Wochenanfang ausreichen und ich eine solch anstrengende Fahrt mit Aufenthalt in einer Stadt nicht mehr am Ende einer Woche absolvieren kann.

Herr Prof. Dr. Nix mir ist bekannt, dass Sie in der Vergangenheit sich kontrovers dem Krankheitsbild MCS geäußert haben, hoffe aber Sie konnten sich in den aktuellen Forschungsstand (lege Ihnen dazu Informationsmaterial anbei) einlesen und fanden zu einer realen und korrekteren Sicht.

Sie wurden vom Gericht gebeten die Versorgungsmedizinischen Grundsätze (dazu wurde Ihnen eine Anlage zu § 2 der Versorgungsmedizinischen-Verordnung beigelegt) zu beachten.
Ich verweise auf die Erste Verordnung zur Änderung der Versorgungsmedizin-Verordnung vom 01.03.2010.
In der gutachterlichen Tätigkeit werden MCS, CFS und FMS seit 01.03.2010 nicht mehr unter Somatisierungsstörungen eingeordnet, siehe u.a. http://vmg.vsbinfo.de/b/18_1.htm

Anbei übersende ich Ihnen ein aktuelles ärztliches Gutachten in Form einer Epikrise, welche mein Hausarzt anfertigte, die aber noch nicht dem Gericht vorliegt und somit noch nicht in meiner Akte liegt. Ich bitte Sie, die Epikrise gegenständlich in Ihrer Begutachtung mit aufzunehmen.

Dieses Schreiben, nebst Epikrise, geht in Kopie an das Sozialgericht Koblenz zur Kenntnisnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Tohwanga
 

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Beitragvon Wüstenfieber » Samstag 28. Januar 2012, 10:59

Hallo Leute,

gibt's eigentlich nix Neues zu Mister Sissi Syndrome?




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Beitragvon Janik » Samstag 28. Januar 2012, 11:13

RA. Herrmann über Nix (nicht neu, aber informativ):


BfA in SG Stade, Az. S 8 RA 68/98 v. 30.06.98:
Prof. Wilfried Nix, Mainz, vertritt Thesen, die MCS-Geschädigten als Therapie das Lesen von Aufklärungsbroschüren und Verhaltenstherapie gegenüber Noxen empfiehlt ( Wechselduschen etc.), und keine Bedenken gegen Blutspenden CFS-kranker Spender hegt .
Umwelt Forsch Prax 1996 (4), 229-238 .

Prof. Nix ist Neurologe und Psychiater an der Universitätsklinik Mainz und empfiehlt MCS - Kranken u.a. das Lesen von Aufklärungsbroschüren und "verhaltenstherapeutische Desensibilierung gegenüber Noxen", m.a.W. Abhärtung , --- als Therapie ( vgl. hierzu: T.Merz, Arzt und Umwelt 1997, S. 208 m.w.N. ).

Prof. Dr. Nix wurde bereits mit Erfolg abgelehnt, weil er Thesen zur Rechtfertigung von Bluttransfusionen von CFS-kranken Spendern vertrat, deren Blutkonserven er Unbedenklichkeit bescheinigte, was sogar vom Bundesinstitut für Infektions- und nicht übertragbare Krankheiten diametral kommentiert wurde ( LG Mönchengladbach, Beschluss v. 14.08.1997, Az.: 5 T 415/97).

Auch wurde er von vielen Ersatzkassen als Gutachter eingesetzt, insbesondere wegen der Klärung des Krankheitsbildes CFS ( Erschöpfungssyndrom). U.a. hatte der Gutachter offen publiziert, daß sein erklärtes Therapieziel sei, der Patient solle lernen, sich mit seiner Erkrankung zu arrangieren.

Dr. Hugo Lanz, RA München, fand heraus, daß es einfacher sei, einen Patient z.B. aus Cuxhaven auch dort zu behandeln, und nicht zur Behandlung nach Mainz zu schicken, um ihm dieses zu sagen.
RA Dr. Lanz kam dahinter, daß Prof.Dr. Nix ein enger Hausfreund der Familie des Barmer- Ersatzkassenvorstandsvorsitzenden war ( aus: Umweltbelastungen und Gesundheit, Reader der SPD-Fraktion zu Anhörung, Bonn, 09.06.1999). Hieraus ergab sich zwanglos der Grund für die vielfache Inanspruchnahme des Prof.Dr. Nix"

http://www.medizinrecht-herrmann.de/20
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Beitragvon Janik » Samstag 28. Januar 2012, 11:16

Richard-Jung-Kolleg, Asklepios KLinik, Barmbeck, Hamburg 2010,

"...Klinisch nimmt er seit 1983 die Position des Leitenden Oberarztes an der Klinik für Neurologie an der Universitätsmedizin in Mainz ein und war zu Gastprofessuren in den USA eingeladen.

Im Jahre 1989 erhielt er den Ruf auf eine C3-Professur. Sein besonderes Interesse gilt EMG-Methoden wie der Macro- oder SF-Elektromyographie, daraus ergab sich die Präsidentschaft der „Quantitative EMG Society“ 1990.
Seit vielen Jahren besteht eine intensive wissenschaftliche Kooperation in dem europäischen Forschungsverbund: European Standardized Telematic tool to Evaluate EMG knowledge-based systems and Methods.

Neben der Hochschultätigkeit leitet er die Akademie für Ärztliche Fortbildung in Rheinland-Pfalz und ist Vorstandsmitglied im Senat für Ärztliche Fortbildung der Bundesärztekammer."

http://www.richard-jung-kolleg.de/modules/informationen/item.php?itemid=63
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Beitragvon Janik » Samstag 28. Januar 2012, 11:36

12. Januar 2011
Die wunscherfüllende Medizin
Medizinische Gesellschaft Mainz lädt zum Themenabend am Mittwoch, 12. Januar 2011, um 19.15 Uhr ein
Der erste Themenabend der Medizinischen Gesellschaft Mainz im neuen Jahr findet am Mittwoch, 12. Januar 2011, statt und trägt den Titel „Die wunscherfüllende Medizin“.

...Univ.-Prof. Dr. Wilfried Nix, leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Mainz und Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz,.."

http://www.unimedizin-mainz.de/presse/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/newsdetail/article//die-wunscher.html?no_cache=1
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Beitragvon howl of wolves » Samstag 28. Januar 2012, 17:14

viewtopic.php?t=10729

http://bit.ly/wjawWd

Anm. Admin: Link gekürzt
- Editiert von Thommy the Blogger am 28.01.2012, 20:18 -
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Beitragvon howl of wolves » Samstag 28. Januar 2012, 17:17

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Beitragvon Palau » Donnerstag 20. September 2012, 21:37

Kommentar von \"NixContras ist dafür\" vom 25. Februar 2012:
\"Der folgende Absatz entstammt einem Brief von Antje Reetz an Frau Caspers-Merk vom 2.10.2003:

\"Bei der Tagung \"Umweltbelastung und Gesundheit\" am 9. Juni 1999 in Bonn (Wasserwerk), sagte Frau Dr. Angela Vogel in ihrem Vortrag, dass durch das kategorische Nein zu Umwelterkrankungen in Deutschland die Psychiatrien mit Menschen gefüllt werden, die dort nicht hingehören. Sie erwähnte dabei auch die Aussage von Prof. Nix (Psychiater und Neurologe), die er bei der und anderen Fortbildungsveranstaltungen verkündete, Kontakte zwischen Umweltpatienten und Selbsthilfegruppen seien zu unterbinden. Solche Patienten bestätigten sich nur gegenseitig in ihrem Wahn. Selbsthilfegruppen würden die Therapieresistenz fördern, gegen die behandelnden Ärzte aufwiegeln und Patienten veranlassen, die Ärzte mit unannehmbaren Forderungen zu traktieren.\"

Quelle:
https://sonstige.zukunftsdialog.spdfraktion.de/proposal/351-Rechtsanspruch_auf_angemessene_medizinis#c696




Prof. Wilfried Nix ist Wissenschaftlicher Direktor der Akademie für Fortbildung in Rheinland-Pfalz - und Sinnbild der unmoralischen Syndikats-Funktionäre.\"
- Editiert von Palau am 22.09.2012, 20:48 -
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Beitragvon Konstantin » Montag 24. September 2012, 19:28

Prof. Nix der Erfinder des "Sissi Syndroms"
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Beitragvon Clarissa » Montag 24. September 2012, 20:56

Prof. Nix der Erfinder des "Sissi Syndroms"


Und http://de.wikipedia.org/wiki/Sissi-Syndrom kann man diesen Unsinn nachlesen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: Prof. Dr. Nix, Mainz als Gutachter

Beitragvon FriedrichZum » Montag 29. Juli 2013, 13:17

Hier ein Vortrag von Prof. Dr. Nix zum Burn-Out Syndrom in dem er unter anderem auf MCS, CFS, SBS uvm. eingeht:

Veranstaltung der - Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.
Dienstag 29.Mai.2012, 19:15 Uhr Hörsaal Chirurgie
Unimedizin-Mainz http://www.youtube.com/watch?v=m9gZ5s1MPsg&feature=plcp

Sein Beitrag ist zu finden in der Stundenskala ab 00:05:15 bis 00:33:31; vorgestellt wird Prof. Dr. Nix ab 00:03:20.
Mit besten Grüßen
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Re: Prof. Dr. Nix, Mainz als Gutachter

Beitragvon Gundermann » Montag 29. Juli 2013, 20:21

Wann wird er Gute denn endlich berentet?
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Re: Prof. Dr. Nix, Mainz als Gutachter

Beitragvon FriedrichZum » Donnerstag 25. September 2014, 13:01

Das Ende einer "unbefleckten" Karriere? :lol:

viewtopic.php?f=25&t=20370#p119421 / NEWS - Positionspapier Ärztekammer Nordrhein CFS
Mit besten Grüßen
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Re: Prof. Dr. Nix, Mainz als Gutachter

Beitragvon shadow » Sonntag 9. November 2014, 08:38

Prof. Wilfred Nix als diffamierender Agitator

Posted on 4. November 2014 by David



Zum Glück gibt es in Deutschland noch Ärzte, die Wissenschaft, Ethik und Moral hochhalten. Leider werden diese ehrwürdigen Vertreter ihres Berufsstands immer wieder mit Rufmord und Diffamierung überzogen. Der Begriff Zersetzung ist hier durchaus angemessen. Wer nicht im Gleichschritt der „Kameraden Standesfunktionäre“ mitmarschiert, sieht sich am öffentlichen Pranger. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn so richtig deftig geht es hinter den Kulissen ab. Wagen wir einen Blick hinter diese Kulissen.

Ein gutes Beispiel für Manipulationsversuche in Richtung Medien liefert der Mainzer Prof. Wilfred Nix mit seinem Brief an den Chefredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Thomas Schröder. Anlass des Briefes ist ein Interview mit dem mittlerweile leider verstorbenen Prof. Rüdiger v. Baehr, erschienen im FAZ Magazin vom 31. März 1995. Weiterlesen…

http://www.patientenlobby.net/recht/sel ... onaere/nix
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