Hallo,
ich habe hier:
viewtopic.php?t=7009
das gefunden, geschrieben von Annamaria:
"Du möchtest also Diagnostiken, die die Diagnose MCS stützen, damit "deine" Erkrankung MCS anerkannt wird von entsprechenden Stellen?
Da würde ich "das Pferd von hinten aufzäumen". Du brauchst als dringendstes Befunde, die erklären, dass du krank bist.
Die lass suchen, auch z.B. von "normalen" Ärzten: Herz (Rhythmusstörungen?, Herzklappenveränderungen? ...), Schilddrüse, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, ...
Und vom Umweltmediziner: Hinweise auf Entzündungsreaktionen im Körper, auf gestörtes Immunsystem (Lymphozytendifferenzierung ...), erhöhte Schadstoffwerte im Körper, Antikörper entsprechend Fibromyalgie etc. (Das weiß der Umweltmediziner besser.)
Und dann brauchst du einen guten Umweltmediziner, der speziell deine Krankengeschichte und deine Beschwerden genau beschreibt, diese Befunde, die bei dir vom Gesunden abweichen, auflistet, in ihrer Bedeutung für den Organismus erklärt und zu dem Schluss kommt: Dieser Patient ist schwer krank, seine Befunde stimmen mit der Diagnose MCS überein."
Und da fängt das Problem schon an. Schilddrüsenentzündung (hashimoto ist nichts anderes) hab ich, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Fibromyalgie habe ich, das wird aber von Gutachtern nicht anerkannt als Krankheit. Hinweise auf Entzündungsreaktionen... ja mein Gott ich habe chronische Entzündungen, seitdem ich geboren wurde, Hinweise gibt es genug, aber es wird nicht mehr gesucht, selbst dem Verdacht auf Rheuma wurde nicht ausreichend nachgegangen, ich habe alle Rheuma-Ärzte in Köln durch, es gibt zwar nicht viele, aber ich habe sie alle ausprobiert, incl. Uniklinik. Bzw. der Patient muss die Kosten selbst tragen. Wer kann das schon?
Wer macht Lymphozytendifferenzierungen und Schadstoffe im Körper? Das muss man wohl selbst zahlen, nehme ich an.
Ich war mal bei einem Immunologen in Köln, der hier:
http://allergologie.docinsider.de/show/koeln-klettenberg/michael_philip_henderson-288385-page-1
der fand sage und schreibe 12 Auffälligkeiten im bakteriellen Bereich (borreliose, coxsackie, EBV, Clamydien diverse, u.v.mehr), hat ihn aber nicht weiter interessiert. Seien seiner Meinung alles "abgelaufene Infektionen", aber "das Immunsystem verändere sich natürlich". Na prima. Da kann ich mir nichts für kaufen. Und falls meine chronischen Gelenkschmerzen von Borreliose kämen, müsse man sowieso Antibiotika geben. Die vertrage ich nicht.
Habe mich daraufhin mal über Borreliose informiert und Schreckliches gefunden. Die Diagnostik übernimmt keine Krankenkasse, und die Behandlung erst recht kein Kassenarzt. Soweit ich informiert bin, gibt es dann dauerhaft Antibiotika, was im Falle einer Mitochondrienschädigung (die bei mir zweifelsohne vorliegt) auch kontraproduktiv ist.
Alle Wege führen ins nichts.
Ausser meinem Hausarzt habe ich keinen Arzt, der mich für schwer krank hält.
Dann schreibt Twei hier:
viewtopic.php?t=18339
"Außerhalb der Frage zur Diagnostik, sind grundsätzlich ALLE bisherigen Befunde zu allen verschiedenen Erkrankungen unter denen DU zu leiden hast wichtig und einzureichen.
Wichtige kassenärztliche Diagnosen für mich waren zusätzlich:
Allergieteste, - die sich untereinander teilweise widersprachen und negativ ausfielen.
Lungentestung/-Untersuchung, - die eine "bronchonale Hyperreagibilität" ergaben.
Was sich Diagnostisch bei mir nicht so einfach hat feststellen lassen, waren die chronischen Schmerzen, Muskelsteifheit, Müdigkeit usw...
Aber letzteres wurde durch den "langen" Kranheitsverlauf und der vielen dazu aufgesuchten Ärzte und Befunde indirekt dokumentiert.
Weiterer Nebenbefund war eine chronische Behandlung wegen "Venenerweiterungsproblemen".
--- Also kamen Diagnosen von anderen Ärzten aus anderen Fachbereichen zu den verschiedenen "Einzel"-Erkrankungen hinzu. ---"
Danke für den Hinweis, Twei, das ist bei mir ähnlich, nur, dass man mir meine Erschöpfung schlicht nicht glaubt. "Venenerweiterungsprobleme" habe ich mir auch nie attestieren lassen. Ich bin immer dahin, die haben das dann "korrigiert" (wie auch immer) bis zum nächsten Mal. Ich habe also keine Belege, dass das chronisch ist.
Erschöpfung ist kein Befund. Kann man ja nicht "beweisen". Allergieteste, die auch bei mir immer sehr widersprüchlich waren, sind auch schon länger her und darüber habe ich natürlich auch keine Unterlagen.
Wäre es sinnvoll, sich darüber Unterlagen zu besorgen? Frage diesbezüglich: Haben denn Ärzte noch Unterlagen, ich habe ja schon keine Unterlagen mehr zu meiner Diagnose Psoriasisarthtris mehr bekommen, diese Diagnose hatte ich Mitte der 90er Jahre bekommen. Meine letzte VenenOp ist schon viele Jahre her, mir sind die Krampfadern mittlerweile egal, kommen ja eh immer wieder. Kann man halt nichts machen, wie bei so vielem.
Nun ja ich bemühe mich mal um einen Termin bei Dr. Binz. Evt. hilft der ja weiter.
Grüße! asd123