Depression: Nachweis gestörter Chemie

Depression: Nachweis gestörter Chemie

Beitragvon Annamaria » Freitag 8. Mai 2009, 23:27

idw 06.05.2009

Depression: Nachweis gestörter Chemie

Per Kernspintomographie können heute Hirnregionen bestimmt werden, deren Funktion bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen von der Norm abweicht. Forscher konnten nun erstmals die molekularen Ursachen veränderter Hirnaktivitäten am Beispiel der Depression zeigen.

...konnte gezeigt werden, dass die Änderung der Hirnaktivität beim Betrachten von emotionalen Bildern umso ausgeprägter ist, je höher die Konzentration von Glutamin im Stirnhirn ist. Diese Substanz, so konnte ebenfalls erstmals gezeigt werden, ist bei Patienten mit einer Depression verringert, und diese Verminderung steht in direktem Zusammenhang mit der Unfähigkeit Depressiver, Freude zu empfinden.

Siehe http://news.doccheck.com/de/article/164522-depression-nachweis-gestoerter-chemie/
Annamaria
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Beitragvon Annamaria » Freitag 8. Mai 2009, 23:28

PS: Glutamin ist etwas anderes als Glutumat.
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Depression: Nachweis gestörter Chemie

Beitragvon Monja » Samstag 9. Mai 2009, 12:49

Ich finde das ein sehr spannendes Thema und würde gerne
1. mehr darüber wissen wollen und
2. habe dazu noch 3 weitere Versionen.

Das Wichtigste: WIE kann man denn dieses GLUTAMIN auffüllen???
Ist es in irgend etwas enthalten, was man zu sich nehmen kann?
Ist es erblich verringert?

Denn: meine Mutter litt unter Depressionen und Krebs und ich habe
seit meiner Kindheit immer wieder diesen sogenannten Weltschmerz,
also ich ziehe mir all das Leid der Welt rein und will überall
helfen. Bin damit natürlich komplett überfordert, aber ich kann
nicht anders. Als junge Frau war ich noch so naiv zu glauben, ich
könne die Welt, die Menschen ändern. Zum besseren... Ich gehörte
darum auch zu den ersten, die damals auf die Straße gingen Anfang
70-ger Jahre und für Frieden demonstrierten. Außer, dass man viele
Wasserwerfer abbekam, hat sich aber nicht viel geändert.

Also konnte auch diese Traurigkeit nicht weggehen, weil die Menschen
ja eher noch mehr Schindluder mit der Erde treiben, als weniger.
Den Zustand zu erlangen, dass es mir "egal" ist, habe ich nie geschafft.
Es wäre ja klug (im Kopf) wenn man etwas nicht ändern kann, dass man es
hinnimmt, aber in der Seele brodelt es natürlich weiter, weil keine
Lösung gefunden wurde. Und auch nicht in Sicht ist.

Bin nicht vom Thema abgeschweift, scheint nur so, denn mit dieser Lebens-
einstellung zog ich automatisch auch immer Menschen an, die ähnliches
empfinden, und darunter waren erstaunlich viele Depressive und Drogis.
Mit beiden habe ich jahrzehntelang ehrenamtlich gearbeitet, so gut ich
konnte und viel mehr von "ihnen" gelernt, als von all den bodenständigen
Normalos. Nur leider nicht, wie man trotz der Weltsituation fröhlich und
gleichgültig sein kann. Ich habe mit 34 die Konsequenz gezogen und mich
sterilisieren lassen und beteilige mich niemals an Tier- und Umweltsünden.
Als ich noch keine MCS hatte, war ich sehr frech und mutig und habe mich
überall eingemischt, wo Menschen übles taten. Ich vermisse so sehr diese
Kraft, das zu tun...

Eines hatten die Depressiven immer gemeinsam mit den Heroinabhängigen:
sie konnten keine "Freude empfinden", genau wie es Annamaria oben schreibt.
Und sie machten sich weitaus mehr Gedanken um unseren Planeten, als die
Masse. Sie waren alle sehr sensibel und hatten so eine Art höheres Bewusst-
sein. Und waren ganz anders als ihr (schlechter) Ruf.

Ein weiteres Phänomen, vielleicht haben einige von euch das ja auch erlebt,
seit ich wegen der Schilddrüse ein Mittel nehme, mangelt es auch mir an
dieser starken Freude empfinden, wie früher. Ich weiß noch, als ich es die
ersten Tage damals einnahm, dass ich zum Arzt sagte: Es wirkt ja wie ein
Betäubungsmittel !!! Der Weltschmerz ist längst nicht mehr so schlimm, ABER
die Freude, also das Gegenteil, wird auch nur noch viel zu wenig wahrgenommen.

Wie mag das alles zusammenhängen mit Glutamin?
Ich bin, da buddhistisch angehaucht, der felsenfesten Meinung:
"Ich bin eine Seele und lebe in diesem Körper"...
Auch wenn das für einen sachlichen Menschen merkwürdig klingen mag, für mich
gibt es keine andere Ansicht. Und darum halte ich die Seele, also die Psyche
auch für das Wichtigste, was wir Lebewesen haben, bzw. was uns ausmacht. Darum
finde ich das Thema so spannend und möchte alles darüber wissen. Es heißt doch:
Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Was ist denn mit dem Geist,
wenn er in einem kranken Körper leben muss? Oder die Umkehr- schlussfolgerung,
wie kann man mit dem Geist den Körper heilen? Die Shaolin- Mönche haben die
Macht dieser Beeinflussung und die Geistheiler auch, wie lernt man es?

Sollte es hier Proteste hageln, sorry, aber man kann Körper, Geist und Seele
nicht komplett trennen, sie leben alle drei zusammen. Auch wenn bei uns be-
wiesen ist, dass das Gift unseren Körper krank gemacht hat, so MUSS es doch
eine Möglichkeit geben über den Geist aus der Krankheit herauszukommen, wenn
schon nicht Ärzte dazu in der Lage sind. Selbstheilungskräfte aktivieren !!!
Das meine ich. Aber wie? Bin gespannt auf eure Meinung.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Monja » Samstag 9. Mai 2009, 13:00

ach du Schreck, bei Google finde ich unter dem Wort diese ekeligen
Bodybuilder, nanu?
http://www.professional-bodywork.de/glutamin.html

AHAAA, durch Glutamin- Einnahme mehr Muskelkraft,
dadurch werden beim trainieren Glücksgefühle freigesetzt,
also das Gegenteil von Depressionen und Glutaminmangel...
http://www.sonnenschirm-sportbedarf.de/info_ernaehrung/glutamin.htm

Kann das irgendwie zu tun haben mit den starken Muskelschmerzen bei MCS?
Ach würd ich nur die Zusammenhänge verstehen...

- Editiert von Monja am 09.05.2009, 13:07 -
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Beitragvon Sileah » Samstag 9. Mai 2009, 20:02

Mir haben die Bücher von Sherry Rogers geholfen. \"Depression cured at last\"...da geht es auch viel um MCS, CFS und wie Umweltgifte und Nährstoffmangel Depressionen, Antrieblosigkeit etc auslösen können und physich zu erklären sind.

Mir geht\'s derzeit auch recht mies. Das Jahr 2008 hat mich ziemlich ausgelaugt. Ich komm derzeit irgendwie gar nicht hoch. Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag an ner Infussion hängen, NEM nehmen und Bio-Essen futtern, dann wird\'s auch in der Seele wieder heller.
- Editiert von Sileah am 09.05.2009, 20:37 -
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Beitragvon Juliane » Sonntag 10. Mai 2009, 07:44

Hallo Monja,

man kann auch hier in CSN stöbern, was es da schon so alles gibt:

viewtopic.php?t=8116

viewtopic.php?t=6595

viewtopic.php?t=9027
viewtopic.php?t=9592

Und hier geht es zur Therapie*


http://www.neurolab.eu/

http://www.nitrostress.de/medboxx/wp-content/uploads/therapie-des-nitrosativen-stresses-_tabellen_.pdf


Und hier zur weiteren Theorie:

http://www.chbeck.de/productview.aspx?product=25938


*Zu Risiken und Lebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (ob es die gibt???) oder nutzen Sie die Suchfunktion in CSN Forum
Juliane
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Beitragvon Monja » Sonntag 10. Mai 2009, 13:20

Liebe Juliane,
wirklich nett gemeint, ich kann damit aber gar nichts anfangen,
ich leide nicht unter Depressionen, sondern bin einfach nur ein
friedlicher zu sensilbler Mensch und Pillen vertrage ich erstens
überhaupt nicht und lehne sie zweitens ab wegen Tierversuchen und
Psychopillen kamen und kommen niemals infrage, da sie nur lebende
Leichen verursachen. Da ja nur eine geringe Prozentzahl der gift-
belasteten oder amlagamgefüllten Menschen MCS bekommt, möchte ich
einfach nur wissen, WIE es die anderen schaffen, gesund zu bleiben.
Und da das nicht mit Ärzten oder Pillen geht, wollte ich das über
die "Geisteskraft" versuchen, durch die "Selbstheilungskräfte"...
Dennoch danke für deine Mühen!
Herzlichst Monja
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Beitragvon Juliane » Sonntag 10. Mai 2009, 15:21

War nicht als Therapieempfehlung gedacht, Monja,

Sondern nur eine Antwort auf Deine Frage

"Ich finde das ein sehr spannendes Thema und würde gerne
1. mehr darüber wissen wollen und ...

Das Wichtigste: WIE kann man denn dieses GLUTAMIN auffüllen???"

Das was Bieger, Kirkamm und viele andere verkaufen sind auch keine Psychopillen, sondern Mischungen aus Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen.

Zitat

"Da ja nur eine geringe Prozentzahl der gift-
belasteten oder amlagamgefüllten Menschen MCS bekommt, möchte ich
einfach nur wissen, WIE es die anderen schaffen, gesund zu bleiben."

Vielleicht sind die anderen Menschen gar nicht so gesund.

Und dann spielt es letztendlich auch eine Rolle mit welcher genetischen Ausstattung man hier auf welche Umwelteinwirkungen gestoßen ist.

Vor kurzem habe ich mal Helmut Schmidt in einer Zeitung abgebildet gesehen. Und der raucht und raucht und ist trotzdem mopsfidel.Andere sind jung uns haben nie geraucht und erkranken an Lungenkrebs......
Juliane
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Beitragvon sunday » Sonntag 10. Mai 2009, 21:34

helmut schmidt ist auch nicht mopsfidel. er hatte schon mehrere herzinfarkte, bypassoperationen usw.
und mit viel geld kann man bei "normalen" krankheiten genug erreichen, daß man vor der kamera so tun kann als wäre man mopsfidel und das rauchen hätte einem überhaupt nicht geschadet. seiner frau gelingt das auch vor der kamera nicht immer.

bei mcs ist das schon schwieriger, aber mit sehr viel geld könnte man auch da vieles tun, daß es einem besser geht (z.b. schadstoffreies haus ohne nachbarn am meer oder neben naturschutzgebiet, 100 % biokost, privatärzte usw.), so daß man vor der kamera auch gesund erscheinen könnte, wenn man das will (vorausgesetzt, die kameraleute etc. sind unparfümiert, aber auch das ließe sich ja mit viel geld gut regeln).

lg
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Beitragvon Franz » Montag 11. Mai 2009, 11:48

@Sileah

Welche Infusionen haben denn gewirkt bei Dir?
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Beitragvon Sileah » Montag 11. Mai 2009, 14:25

Das kann ich Dir nicht genau sagen, da ich ja jeden Tag andere bekam ;-)

Ich kam in Bredstedt in einem ziemlich fertigen Zustand an (Wohnung!).

Ich selbst bemerkte es daran, dass- für mich untypisch- nach dem Nadel setzen für die Infussion, der jeweilige Arm richtig blau wurde. Als hätte mich jemand ernsthaft am Arm gepackt. Das ließ nach *[i]grübel*[/i] nach 4-5 Tagen nach und war dann ganz weg.

Die Mitpatienten merkten es an meiner "Stimmung". Zuerst war ich ganz still, bleich und schlapp... dann war ich wieder *normal* [i]Quassel lach erzähl[/i]

Ganz am Schluss der 3 Wochen fragte mich eine Schwester, wie's mir jetzt geht.

Ich meinte...na 3-4 Monate könnte ich noch die Infussionen vertragen.

Sie stockte etwas, meinte, ich sähe besser aus. Ich fragte sie direkt: Sah ich so Sch**** aus als ich kam? Sie nickte zögerlich.

Ehrlich, ich wünschte, ich könnte solange Infussionen, NEM, Bio-Kost bekommen..bis ich wieder fit(ter) wäre.

Mir half das wirklich!

Dennoch brauche ich endlich ein Zuhause! Das ist der Beginn, danach kommt die o.g. Therapie.
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Beitragvon Annamaria » Donnerstag 14. Mai 2009, 10:04

Juliane hatte einen Link zu Neurolab gebracht.
Neurolab hat auch eine Seite zu MCS:
http://www.neurolab.eu/2008012146/mcs.html
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Beitragvon Sileah » Sonntag 17. Mai 2009, 21:04

Klingt sehr interessant die Seite.
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Beitragvon Yol » Sonntag 17. Mai 2009, 23:14

In diesem Zusammenhang komme ich auf ein exzellentes Buch von Dr. Eric BRAVERMAN Neurobiologe. Er befasst sich mit den 4 Grundbausteinen, die das Gehirn braucht um optimal zu funktionnieren. Wenn hier Disharmonien vorliegen, entstehen Krankheiten, z.B. auch Depressionen u.a.
Das Buch ist in französisch, ich weiss nicht ob es Übersetzungen gibt.
Die vier Grundsubstanzen benennt er so: Dopamine, Acetylcholine, GABA un Serotonine. Diese sollten im Idealfall im Gleichgewicht sein damit der Mensch gesund ist/bleibt, bezw. wird. Dr. Braverman behandelt nur in Notfällen mit Medikamenten, ansonsten baut er auf natürliche Mittel und auch auf die Nahrung um das Gleichgewicht zu halten, bezw. wiederzuerlangen.
Das Buch beinhaltet auch Tests, die schon aufzeigen, was dominiert oder zuwenig vorhanden ist und je nach Schweregrad sollte ein versierter Arzt konsultiert werden.

Er spricht an sich von EDGE EFFEKT und das könnte stimmen.

Interessant ist auch, dass er Recherchen gemacht hat welche chemischen Substanzen denen 4 Grundsubstanzen Schaden zufügen und welchen. Er begann vor 30 Jahren, als er herausfinden wollte welche Konsequenzen das Blei bei den Batteriefabrikarbeitern haben könnte. Zum Leidwesen einiger Kollegen hat er so einiges herausgefunden, nicht nur bei Blei aber auch bei Pestiziden u.a.
Dr. Braverman war Klinikchef des Brain Bio Center of Princeton. Auch in den medizinischen Zentren PATH von New York und Philadelphia ist er präsent. Könnte also auch sein, dass es das Buch in Englisch gibt.
Auf französisch heisst es: un CERVEAU à 100 % (Ein Gehirn à 100 %)
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