Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Montag 14. November 2005, 12:17

Hallo,

chemische Medikamente haben im allgemeinen Nebenwirkungen, der Auslöser ist v.a. in sogenannten "Arzneimittel-Nährstoff-Interaktionen" begründet. Eine Grundversorgung an einer Nährstoff-Formel mit hoher Bioverfügbarkeit, ist bei Dauermedikation von chemischen Arzneimittel von Vorteil. Aber manchmal reicht auch diese nicht aus, weil eben bestimmte Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren & co "mehr verbraucht" werden.
Da wäre es von Vorteil, wenn man weiß, was konkret "verloren geht", um so einfach eine bessere Position zu haben und nicht "blau im Himmel" hinein supplementiert. Denn manche Arzneiwirkstoffe machen nicht nur Nährstoffverluste, sondern auch das Gegenteil. Nährstoffe in einem falschen zeitlichen Abstand gegeben, können auch die Wirkungen der Medikamente hemmen.

Falls Sie Interesse haben, teilen Sie mir unter dieser Plattform doch mal mit, welche Medikamente Sie täglich einnehmen. Dazu wäre mir wichtig zu wissen, um genau welchen Wirkstoff es sich handelt und hilfreich wäre auch die Gruppe also z.B. Antidepressiva, Schmerzmittel usw. .

Dann werde ich gerne mal für Sie recherchieren, ob da was in punkto Nährstoffe bekannt ist. Falls Sie bereits Nebenwirkungen haben, wäre interessant, welche das sind.

Auch gibt es natürlich sogenannte "Nährstoff-Nährstoff-Interaktionen", um denen "etwas" auf die Spur zu kommen, wäre wichtig zu wissen, ob Sie und wenn ja, welche Nährstoffe Sie in welcher Dosierung und Stärke (also wieviel mg sind in einer Tablette etc. !) bereits nehmen.

Danke für Ihr Vertrauen und freundliche Grüße
Dipl.-Oekotroph.
 

Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Beitragvon Betty Zett » Montag 14. November 2005, 14:29

Hallo,

Dauermedikamente nehme ich nicht direkt.
Ab und zu Migränetabletten, wenn es überhaupt nicht mehr auszuhalten ist.
Es kommt 3-7x im Momnat vor. Ich nehme dann 2 Tabletten. Der Wirkstoff ist Acetaminophen.
In einer Tablette sind 500mg.
Als Nebenwirkung tritt Durchfall, Hyperaktivität, Nervosität, Kältegefühl bei
gleichzeitigem Schwitzen auf.
Aspirin vertrage ich überhaupt nicht wegen der Reaktion auf Phenol.
Von Paracetamol bekomme ich Taubheitsgefühl im Gesicht und in den Händen.

Ich würde am Liebsten ganz auf solche Medikamente verzichten, aber manchmal reicht es mir nach
3-4 Tagen Krämpfen im Kopf mit Durchfall, Erbrechen, Schwindel und Schüttelfrost.

Gegen die giftigen Inhaltsstoffe nehme ich eine weitere Multivitamin (Vital Life)zusätzlich.

Lieben Dank, daß Sie uns helfen,
Betty Zett
Betty Zett
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Montag 14. November 2005, 16:19

Hallo Betty Zett,

geben Sie mir für die Beantwortung bitte einwenig Zeit, denn ich möchte Ihnen gerne ein paar alternative Methoden aufzeigen, mit denen Sie vielleicht etwas weiter kommen und muss mir dafür noch etwas heraussuchen, an das was ich in diesem Zusammenhang denke.

Zitat: "Lieben Dank, daß Sie uns helfen,
Betty Zett"

...... die Welt kann ich nicht retten, aber vielleicht ist der eine oder andere Tipp meinerseits hier hilfreich .....

MfG
Dipl.-Oekotroph.
 

Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Donnerstag 17. November 2005, 14:34

Nachricht an Betty Zett !

Haben Sie bitte noch etwas Geduld. Ich habe schon einiges herausgesucht, was für Sie wichtig sein könnte. In der OM gibt es einige Möglichkeiten, vielleicht sogar um das Medikament etwas einzusparen.
Doch beruflich ist "Stress" angesagt und um Ihnen eine "vernünftige" Antwort geben zu können, brauche ich etwas Zeit, ich bitte daher um Verständnis. Vielen Dank !!!
Dipl.-Oekotroph.
 

Danke

Beitragvon Betty Zett » Donnerstag 17. November 2005, 14:57

Oh, das ist kein Problem.
Ich bin doch froh, daß mir jemand Rat gibt, es hat keine Eile.

Liebe Grüße & Danke!
Betty Zett
Betty Zett
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Sonntag 20. November 2005, 16:18

Guten Tag, Betty Zett,

wie versprochen, habe ich mir bezüglich Ihrer Migräne einige Gedanken gemacht, was man noch machen kann, um ggf. sogar das AM (Arzneimittel) reduzieren zu können. Nachfolgend meine Ausführungen und Recherchen dazu.

Zu allererst sollten Sie sich in die Beratung eines Arztes begeben, der sich sehr gut mit orthomolekularer Medizin auskennt und der ggf. auch Naturheilverfahren macht, mit dem können und sollten Sie dann auch meine Hinweise und Tipps besprechen.

VITALSTOFFVERLUSTE DURCH ACETAMINOPHEN

Um Vitalstoffverluste, ausgelöst durch o.g. AM möglichst gering zu halten bzw. zu vermeiden, sollte eine OM (orthomolekulare) Multimischung grundsätzlich zum Einsatz kommen, am besten ohne Kupfer, da dieses auch Migräne auslösen kann.
Mehr dazu z.B. bei http://www.centropa.com

Denn Vitalstoffverluste auf Dauer gesehen, können auch wieder Migräne auslösen, verschlimmern oder/und in ihrer Intensität verschlimmern. Im Akutfall, könnten daher auch B-Vitamine als Komplex, in Form von Coenzyme-B-Complex genommen werden, um Einfluss auf die allgemeine Schmerzempfindung (Intensität) im positiven Sinne nehmen zu können. Die genannte Form, muss nicht, wie "normales" Vitamin B Komplex viele hochkomplexe Umbauschritte durchlaufen, bis die Form entstanden ist, die vom Körper aufgenommen wird, Coenzym-B-Complex geht sofort "ohne größere Umbauten" ins Blut und wirkt. Besonders gute Erfahrungen habe ich mit Coenzyme B Complex vom amerikanischen Hersteller KAL Bezug über http://www.Supplementa.com

Eine HMA (Haarmineralanalyse) würde ich in Ihrem Fall, für sehr sinnvoll halten und das als Basis sehen. Bei Migränepatienten sind die Kupferwerte meist zu hoch !

Mehr zur HMA, was wichtige Punkte sind und auch eine mögliche Adresse, finden Sie hier: (an 9.ter Stelle von oben !)
viewtopic.php?t=1837

Nahrungsmittel wie z.B. Hefeextrakt, saurer Hering und Produkte, Hühner Leber, Käse enthalten besonders viel Tyramin und können Migräne auslösen oder einen "Anfall" provozieren. Auch Nüsse, Schokolade, Meeresfrüchte oder Weizenkeime sind als Auslöser bekannt.

VORSCHLÄGE:

Hier sollten Sie nicht nur eine Empfehlung wählen, sondern möglichst von "mehreren Seiten" angehen.

1. Auf Säure-Basen-orientierte Ernährung grundsätzlich umstellen. Mit ph-Indikatorstreifen durch mehrmaliges messen von Urin und Speichel/Tag festellen, ob eine latente Gewebeübersäuerung (azidotisches Stoffwechselgeschehen im Gewebe) vorliegt bzw. wie stark diese ausgeprägt ist. Unterstützend muss dann meist z.B. Natrium-hydrogencarbonat gegeben werden, um die "Übersäuerung" zu hemmen. Zu Migräne und Übersäuerung sind enge Zusammenhänge bekannt, dies zeigte z.B. eine Studie, die an der Allgäu Clinik, Bad Wörishofen-Hindelang, unter der Leitung von Frau Dr. med. Lachenmeyer vor einigen Jahren gemacht wurde. Auch ein Zitat von Hr. Dr. med. M. Worlitschek aus dem Fachbuch: "Praxis des Säure-Basen-Haushaltes", Haug Verlag wie folgt: "Aus meiner Erfahrung läßt sich jede Migräne durch konsequente Stoffwechselentgiftung = Entsäuerung heilen bzw. auf ein Minimalmaß reduzieren" ........
2. Bei Migräne wird z.B. der Shiitake Pilz als Dauerergänzung eingesetzt mit guten Erfolgen. Lassen Sie sich beraten. z.B. http://www.vitalpilze.de
3. "Antimigränekraut" Mutterkraut als standatisiertes Extrakt. Hier gibt es verschiedene Kombipräparate z.B.. MigraActin von Natures Plus, Bezug über http://www.deltastar.nl oder MigraDefense von KAL, Bezug über http://www.supplementa.com . Natures Plus hat auch ein Einzelpräparat (Mono) dazu würde ich tendieren.
4. Bohnenkaffee mit Koffein kann Migräne verstärken, aber Guarana kann Migräne verbessern, seitens von Patienten habe ich gute Erfahrungen damit. Es gibt Extrakte, aber hier beginnen Sie am besten erst mit dem Pulver (von allcura Naturheilmittel in der Apotheke), ohne weitere Zusatzstoffe.
5. Häufigkeit und Schweregrads der Migräne kann z.B. vermindert werden durch 800 mg Vitamin E (vorsicht, wenn eine Schilddrüsenerkrankung oder z.B. eine Blutgerinnungsstörung vorliegt !), 200 mgr. Selen und Omega-3-Fettsäuren 2-4 g EPA (aus Fischölkapseln).
6. Auch gibt es verschiedene Aminosäuren, die sogar in Kombination mit chemischen Arzneimitteln genommen werden, um die Wirkung zu verstärken und um so eine Reduzierung des AM zu erreichen.
7. Lt. ganz aktueller Studien, ist es inzwischen wissenschaftlich bewiesen, daß Akupunktur bei Migräne wirksam ist.
8. Weitere Hinweise stehen auch u.a. im Handbuch Nährstoffe, Burgerstein.

So ich denke durch meine Ausführungen haben Sie "neue Wege" sehen können und auch wieder Hoffnung bekommen. Sollten Sie noch Fragen dazu haben, sprechen Sie mich hier darauf an, aber geben Sie mir immer einwenig Zeit zur Beantwortung.

MfG und alles Gute
Dipl.-Oekotroph.
 

DANKE

Beitragvon Betty Zett » Sonntag 20. November 2005, 16:42

Lieber Ökotrophologe,

ich bin ganz überwältigt, wieviel Arbeit Sie sich für mich gemacht haben.
Ein ganz liebes Dankeschön dafür!!!

Mir ist aufgefallen, daß bei Chemikalienkontakt mein Körper von einer Minute auf die andere übersäuert. Ich nehme dann eine Tablette Kaisers Natron, das geht ganz gut.

Bohnenkaffee trinke ich keinen. Ich trinke fast nur pure Wasser.
Die genannten Nahrungsmittel kann ich ausschließen, ich lasse sie seit
Jahren wegen Unverträglichkeiten weg.

Die Mineralstoffanalyse werde ich nach Weihnachten in die Wege leiten (wegen der Weihnachtsgeschenke bin ich etwas knapp).

Vitamin- und Mineralkomplexe nehme ich seit Jahren ohne Eisen (wegen Porphyrie und HPU) und ohne Kupfer. Eine Analyse vor ein paar Jahren zeigte keine erhöhten Kupferwerte. Die allgemeinen Werte waren wegen Einnahme von Mineralkomplexen über längere Zeit recht in Ordnung, wenn auch nur knapp über Normal. Ich suche die alten Befunde aber nochmals raus. Vielleicht kann man Rückschlüsse ziehen. Ich dürfte 3 Befunde über mehrere Jahre verteilt haben.

Shitake werde ich probieren, Tabletten habe ich.

Bei nächsten Anfall werde ich Gurana testen. Ich habe ein Pulver zum Anrühren da.
Bin gespannt, ob es lindert.

Ich denke erst einmal über alles was Sie mir geschrieben haben nach und versuche weitere Zusammenhänge zu finden. Alles was Sie mir geschrieben hat, hat mich jedenfalls sehr weitergebracht.

Nochmals ganz lieben Dank,
Betty Zett
Betty Zett
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Sonntag 20. November 2005, 17:28

@ Betty Zett

Gerne, machen Sie was daraus.
Ich hätte auch eine knappe Antwort geben können, wußte leider nicht, was Sie schon probiert haben, aber entweder eine kompetente ausführliche Antwort oder gar nicht, das ist mein Motto.

MfG
Dipl.-Oekotroph.
 

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Beitragvon Lucca » Montag 21. November 2005, 12:24

Hallo Betty,

das könnte wichtig für Dich sein:

Das Schmerzmittel Paracetamol, Wirkstoff Acetaminophen, wirkt als Glutathion erschöpfende Substanz in der Leber. Wer Paracetamol nehmen muß, sollte darauf achten, daß er die Glutathionspeicher mit der Vorläufersubstanz oder reduziertem Glutathion wieder auffüllt.

Grüße
Lucca
Lucca
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Montag 21. November 2005, 17:13

Das trifft zu, kann ich nur bestätigen. Übrigens Mariendistelextrakt hilft dabei die körpereigenes u.a. Glutationsdepots zu aktivieren, aber bei o.g. AM ist eine zusätzliche Gabe Glutathion empfehlenswert, macht "Schmerzmittel" auch "verträglicher". Literatur: Reduziertes Glutathion als körpereigene Entgiftungssubstanz, Felicitas Reglin, Sonderdruck JOM 9; 4 (2001) 432-450, Reglin Verlag Köln.

MfG
Dipl.-Oekotroph.
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Montag 21. November 2005, 20:46

@ Betty Zett Zitat: "Bei nächsten Anfall werde ich Gurana testen. Ich habe ein Pulver zum Anrühren da.
Bin gespannt, ob es lindert".

Hallo,

Sie sollten G. täglich nehmen, auch wenn kein Anfall besteht, da es nicht als "AKUT Medikament" gilt, gleiches gilt für die Pilze. Auch zum Säure-Basen-Ausgleich sollte grundsätzlich was gemacht werden und nicht nur wenn ein "Anfall" besteht. So zumindest die Erfahrungswerte dazu.

Alles Gute für Sie
Dipl.-Oekotroph.
 

Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Beitragvon Betty Zett » Dienstag 22. November 2005, 10:27

Hallo,

das wußte ich nicht. Vielen Dank für den Tipp.
Gurana steht schon angerührt neben mir.

Es ist toll das es Sie gibt!

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 

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Beitragvon Dipl.-Oekotroph. » Dienstag 22. November 2005, 17:26

@Betty Zett

....... was soll ich da noch sagen, herzlichen Dank für das liebe Kompliment.

MfG
Dipl.-Oekotroph.
 

Welche (Dauer)Medikamente nehmen Sie ?

Beitragvon Sportfreund » Mittwoch 14. Dezember 2005, 15:33

Hallo,

auch 400mg Riboflavin (Vitamin B2) in 2mal 200mg Dosen können als Mirgäneprophylaxe hilfreich sein.

Desweiteren könnte auch 600mg Magnesiumglycinat in 4 dosen a 150mg hilfreich sein. Bei dieser Magnesiumverbindung kommt es sehr selten zu durchfällen.

Auch an eine Schwermetallvergiftung oder Borreliose sollte gedacht werden.
Sportfreund
 


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