Bückendorfs Phytocortal Studie

Bückendorfs Phytocortal Studie

Beitragvon Juliane » Montag 13. Februar 2012, 16:11

Dr. Bückendorf über seine Studie mit Patienten mit "neuroendokriner Dysfunktion" 2005/2006


Zitate


"Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) und Fibromyalgiesyndrom (FMS) sind als Varianten einer umfassenden Gesundheitsstörung, des CMI (Chronic Multisystem Illness), mit Störung neuro-endokriner und immunolgischer Regulations-systeme anzusehen, zu denen auch das MCS (Multiple Chemikalien-Sensitiviät) gehört. 5,6 Diese klinischen Symptomkomplexe sind häufig mit einer Vielzahl funktioneller, vegetativer und psychischer Beschwerdebilder assoziiert. Hierzu zählen u.a.: Migräne, Reizdarmsyndrom, Restless-legs-Syn-drom, Adipositas, Raynaud-Syndrom, prämenstru-elles Syndrom (PMS), Burn-out-Syndrom, reaktive Depression, Temporomandibuläres Syndrom, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS/ADHS), Angst- und Schlafstörungen.......


Die neuroimmunologische Forschung hat die Ver-netzung neuroendokriner und immunologischer Regelkreise, das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele in den letzten Jahrzehnten durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt....


Beim chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) findet man fast immer eine Störung der neuroendokrinen Stressresponseachse im Sinne einer Dysfunktion.......


Im Zeitraum 2/2005 bis 4/2006 wurden in unserer allgemein-internistischen Gemeinschaftspraxis mit umweltmedizinschen Schwerpunkt aus 72 Patienten mit neuroendokriner Dysfunktion und Fatigue-Symptomatik 30 Patienten ausgewählt, welche die Diagnosekriterien für CFS erfüllten. Das mittlere Alter der 30 Patienten lag bei 36 Jahren, Frauen waren häufiger als Männer vertreten...


Das Studiendesign war so angelegt, dass alle Patienten für mindestens 12 Wochen die Komplex-homöopathika Phytocortal N / Phyto-C als Basistherapie erhielten....



Die Ergebnisse haben gezeigt, dass es unter der Behandlung mit Phytocortal N bei beiden Krankheitsbildern nach 6-wöchiger Behand-lungsphase in therapeutischer Dosierung zu einer signifikanten Verbesserung der bestehen-den Beschwerden gekommen ist....."



Störungen der neuroimmunoendokrinologischen Balance
http://www.praxis-bueckendorf.de /front_content.php?idcat=72
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Beitragvon Juliane » Montag 13. Februar 2012, 16:12

Phytocortal® N

Nachfolgepräparat von Phytocortal® mit unveränderter

Zusammensetzung

Zusammensetzung: 10 g enthalten: Arzneilich wirksame

Bestandteile nach Art und Menge: Bellis perennis Dil D 5

0,98 g, Chelidonium majus Dil. D 5 0,98 g, Dioscorea vilosa

Dil. D 5 0,98 g. Gemeinsam potenziert über die letzte Stufe

mit Ethanol 43%. Sonstiger Bestandteil: Ethanol 30% G/G.

Darreichungsform, Packungsgröße, Preis und Pharmazentralnummer:

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ml, € 13,85 (empf. AVP inkl. MwSt.), PZN 3833769.

Phyto-C®

Nachfolgepräparat von Phyto-Hypophyson® C mit

unveränderter Zusammensetzung

Zusammensetzung: 10 g enthalten: Arzneilich wirksame

Bestandteile nach Art und Menge: Basilicum (HAB 34) Dil. D

5 0,98 g, Juniperus sabina Dil. D 5 0,98 g, Viscum album Dil.

D 5 0,98 g. Gemeinsam potenziert über die letzte Stufe mit

Ethanol 43%. Sonstiger Bestandteil: Ethanol 30% G/G.

Darreichungsform, Packungsgröße, Preis und Pharmazentralnummer:

Flüssige Verdünnung zum Einnehmen, 100

ml, € 13,85 (empf. AVP inkl. MwSt.), PZN 3833798.


http://www.steierl.de/download/StudieCFS_FMS.pdf
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Beitragvon Juliane » Montag 13. Februar 2012, 16:15

17.00-17.20

Störungen der Neuro-Endokrinen-Balance
Gibt es therapeutische Ansätze?

Dr. Claus-Hermann Bückendorf


Interdisziplinäres Umweltmedizinisches Kompaktseminar

-Von der Anamnese zur Therapie-

an Bord der Color Magic.

Februar 2012


http://www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Flyer/Seminar_Flyer_dbu.pdf
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Beitragvon Twei » Montag 13. Februar 2012, 18:47

Bezieht Dr. Bückendorf seine Studie und Behandlungsmethoden auf alle Patienten mit "neuroendokriner Dysfunktion"?

Er führt CFS,FMS,MCS und zig weitere Betroffene Gruppierungen zusammen, hat aber den Versuch für seine Studie nur mit CFS-Patienten (nach seiner Definition) durchgeführt.

"Die Ergebnisse haben gezeigt, dass es unter der Behandlung mit Phytocortal N bei beiden Krankheitsbildern nach 6-wöchiger Behand-lungsphase in therapeutischer Dosierung zu einer signifikanten Verbesserung der bestehen-den Beschwerden gekommen ist....."

Ich habe in seinen Erläuterungen nichts von anderen Nebenwirkungen lesen können. Auch hört sich das nicht nach Heilung an - eine zweifelhafte Studie m.E. - für MCS-Erkrankte auf jeden Fall, die ja gar nicht teilgenommen haben.

Hört sich eher an, als wenn die Patienten sich aufgrund der Ernstgenommenheit ihrer Erkrankung und dem Erhalten als auch Einnahme eines Medikamentes, und der damit gefundenen Rechtfertigung sich eine bewußtere Schonungshaltung gönnen zu können, sowie eines raffiniert ausgetüfftelten Fragebogens, ein positives Ergebnis auf dem Fragebogen für die Studienersteller erzielt werden konnte.
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Beitragvon Schneeweisschen » Montag 13. Februar 2012, 20:10

Ob die Studie angemeldet war?

Sie wurde von SteierlPharma GmbH publiziert.
Wurde die Studie auch von SteierlPharma GmbH finanziert?

Ich kann keinen Disclaimer zu Interessenkonflikten finden,
nur das:


"Vorstandmitglied im Deutschen Berufsverband für
Umweltmedizin e.V.
Dozent an der Ärztekammer Schleswig Holstein

Mitglied des Fachbereiches Umweltmedizin der KV
Schleswig-Holstein

Mitglied in der European Academy for
Environmental Medicine (EUROPAEM)

Mitglied in der Europäischen Gesellschaft für
Angewandte Immunologie e.V.

Gründung des Kieler Arbeitskreises Umwelt-medizin
für Ärzte und Zahnärzte

Gründung des Kieler Qualitätszirkel Umweltmedizin"
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Beitragvon Husky » Montag 13. Februar 2012, 20:34

Webinar bei Steierl Pharma

Egal wo Sie sind - Unsere Fortbildung kommt zu Ihnen!

Mittwoch 23.05.2012 - Dr. Claus-Hermann Bückendorf
Die Bedeutung der chronischen Entzündung für die Entwicklung chronischer Krankheiten

http://www.steierl.de/webinar/
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Beitragvon Juliane » Montag 13. Februar 2012, 21:20

@ Twei

Ob er das auch auf MCS Patienten bezieht, kann man dem Text nicht entnehmen.

Aber man kann, wie du das ja auch schon festgestellt hast, sehr rasch nachvollziehen, welches Bild Bückendorf von Patienten hat.
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Beitragvon mirijam » Montag 13. Februar 2012, 23:22

"Der Sadebaum (Juniperus sabina), auch Stink-Wacholder genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wacholder (Juniperus).

Giftstoffe

Der Sadebaum ist in allen Teilen giftig. Verantwortlicher Hauptwirkstoff ist das ätherische Sadebaumöl. Im Vergleich zum Öl des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis) enthält es weit mehr Ester, hat einen höheren Acetylgehalt und ist rechtsdrehend. Das Sadebaumöl enthält vor allem α-Pinen und Cadinen, aber auch bis zu 50 Prozent Sabinen, 35 % Sabinylacetat sowie unverestertes Sabinol und Diacetyl.

Es greift beim Menschen die Magenschleimhaut an, verursacht Blutandrang in den Nieren und damit Hämaturie. Auch andere innere Organe werden angegriffen. Bei Frauen kann das Öl Menorrhagie auslösen und zu Fehlgeburten führen. Daher wurden die Früchte im Mittelalter auch gezielt zur Abtreibung genutzt.[2] In der Vergangenheit sind immer wieder Wacholderbeeren, die mit Sadebaumbeeren verunreinigt waren, zum Aromatisieren von Gin verwendet worden. Zumindest in Spanien werden Wacholderbeeren deswegen staatlich untersucht."

http://de.wikipedia.org/wiki/Sadebaum
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Beitragvon mirijam » Montag 13. Februar 2012, 23:26

"Sabina. Sadebaum. Pinaceae.

Juníperus sabína L.

Wirkung

Paracelsus (Paracelsus Sämtl. Werke, Bd. 1, S. 350, Bd. 2, S. 97, 434, 586, 632, Bd. 3, S. 553, 564, 848.) widmet der Sabina ein ganzes Kapitel, in dem er sie als wundreinigendes Mittel, stärkstes Emmenagogum und Diuretikum schildert.

Nach Bock (Bock, Kreutterbuch, 1565, S. 394.) wirkt der Sadebaum diuretisch, gegen Ikterus und treibt "die todte geburt"; lokale Anwendung findet er bei Ulzerationen, "fließenden alten schäden", Kopfgrind, Hautflecken und Kopfschmerz mit Vertigo.

Matthiolus (Matthiolus, New-Kreuterbuch, 1626, S. 32.) schreibt, daß er "der Frawen zeit mit Gewalt" treibe, "auch den Harn so hefftig / daß bißweilen Blut mit gehet". Gegen Asthma und kurzen Atem wird er von Matthiolus sehr empfohlen, äußerlich bei Karbunkeln, Schwerhörigkeit, Tenesmus ani.

Weinmann (Weinmann, Phytanthoza iconographia, Bd. IV, S. 251, Regensburg 1745.) schreibt u. a. über den Sadebaum: "Ihr (der Blätter, Verf.) Hauptnutzen besteht darinnen, daß sie den Urin, Stein, Monathliche Zeit, todte Frucht, wie auch die Nachgeburth forttreiben. Man hat aber sehr vorsichtig darauf acht zu haben, daß dieses recht heroische Mittel in solcherley Zufällen verdächtigen Weibs-Persohnen nicht ausgegeben werde, weil sie gemeiniglich damit umgehen, die Kinder abzutreiben."

Hufeland (Hufeland, Enchir. med., S. 308, 362, 370, 378, 389, 417, 434; Journal, Bd. 1, S. 166. Bd. 2, Tl. 1, S. 462, Bd. 9, I., S. 123, Bd. 12, IV., S. 113, Bd. 15, I., S. 67, Bd. 19, II., S. 95, Bd. 27, IV., S. 162.) wendet Sabina als Diuretikum, Antiskrofulosum, Emmenagogum und gegen Kondylome (hier benutzt man die gepulverten Summitates Sabinae) an, in frischem Zustande gegen Gicht, und zwar in Dosen von 1,85-1,25 g. Letzterer veröffentlicht auch einen Bericht seines Schülers Bayler über Sabina bei Erkrankungen des Uterus, und von Renard über Sabina gegen Osteosarkome.

Die Homöopathen schätzen Sabina bei ovario-uteriner Reizung, Meno- und Metrorrhagien, drohendem Abort, Metritis, Leukorrhöe, Tripper und Adnexentzündung (Hughes-Donner, Einf. in die homöop. Arzneimittell., S. 188; Stauffer, Homöop. Taschenb., S. 291.).

Die Zweigspitzen von Sabina enthalten 3-5% ätherisches Öl, dessen wirksamster Bestandteil (etwa 50%) das Sabinol ist (Wasicky, Lehrb. d. Physiopharm., S. 767.) (Sabinol ist identisch mit Thujol, Tanacetol und Salviol). Auf die Haut gebracht, wirkt das Öl stark reizend und verursacht erysipelatöse Entzündung (Hoffmann, Berl. kl. Wschr. 1904, S. 960.). Auf der Netzhaut zeigen sich zahlreiche Blutungen, die Papillae sind geschwollen (Weisenberg u. Wilimzik, Kl. Mbl. Augenheilk. 1924, Bd. 73, S. 476.). Bei peroraler Vergiftung treten Vomitus, hämorrhagische Diarrhöen, Strangurie, u. U. Hämatemesis, Hämaturie auf, Gastritis bis zur Magenperforation, Abdominalhyperämie, Nieren-, Blasen- und Uterus-Ekchymosen, Gehirnhyperämie, Peritonitis, dazu stertoröses (schnarchendes) Atmen, Krämpfe, Anästhesie, Koma (Kobert, Lehrb. d. Intoxik., S. 360.). Die charakteristische Wirkung des Sabinaöles jedoch ist die Veranlassung des Abortus, die nicht auf direkter Uterusbeeinflussung beruht - Sabinainfus und Sabinol verursachen am Meerschweinchenuterus Aufhören der spontanen Kontraktionen (Kagaya, Naunyn-Schmiedebergs Arch. 1927, Bd. 124, S. 245.) -, sondern durch die starke Hyperämie der Beckenorgane hervorgerufen wird. Nach Geßner (O. Geßner, Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, S. 198, Heidelberg 1931.) tritt der Tod fast bei der Hälfte aller Vergiftungen ein in tiefer Bewußtlosigkeit, meist erst nach 10 Stunden bis mehreren Tagen. Die Behandlung der Vergiftung besteht in 1. Brechmitteln, Abführmitteln, Spülungen und Steigerung der Schweißsekretion, Beförderung der Giftausscheidung, 2. innerlich in schleimhaltigen Mitteln, aber keine Fette oder Alkohol wegen der Gefahr der Resorptionssteigerung, bei Krämpfen in vorsichtigen Gaben von Chloralhydrat. Bei drohender Kreislauf- und Atemlähmungen gibt man Analeptika, gegen die Nierenschädigung reichliche Flüssigkeitszufuhr, sowie salinische Diuretika.

Neben dem Sabinol enthält das ätherische Öl noch l-Sabinen, Terpinen, α-Pinen, Ameisensäure und Essigsäure (Wehmer, Pflanzenstoffe, I, 1929, S. 47.).


Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Die innere Anwendung bei Amenorrhöe hat man wegen der starken Vergiftungsgefahr völlig verlassen. Äußerliche Anwendung findet Oleum Sabinae zu Salben, Pflastern und Einreibungen zur Beförderung des Haarwuchses, bei Alopecie, bei Neuralgien und Lähmungen. Das reine Öl erzeugt, äußerlich angewendet, erisypelatöse Erscheinungen, wobei gleichzeitig resorptive Vergiftungen auftraten. Das Öl darf darum bei der äußeren Anwendung nur in 1%igen Verdünnungen gebraucht werden. Lokal wird Pulvis Summitatum Sabinae noch heute gern gegen Feigwarzen gebraucht.

Die innerliche Anwendung ist heute im wesentlichen nur in der Homöopathie üblich. In der Verdünnung Dilutio D 4 wird es bei drohendem Abort und Uterusblutungen, insbesondere Menorhagien (hellrote klumpige Blutungen mit Zerschlagenheitsgefühl im Kreuz und in den Oberschenkeln und Blasenschwäche) gegeben. Weiter verordnet man es bei rheumatischen und gichtischen Affektionen, namentlich am Handgelenk und an den Zehen, Knochenschmerzen, Blasen- und Nierenleiden mit Strangurie."


http://www.henriettesherbal.com/eclectic/madaus/juniperus-sabi.html
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Beitragvon mirijam » Montag 13. Februar 2012, 23:30

Äußerst fragwürdig, was der Gute da für Experimente betreibt.
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