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Hoffe das passt hier in diese Kategorie besser rein....
Hallo kf-forum,
ich sehe, wir denken beide ähnlich komplex - klasse :-)
Normalerweise bin ich mit dieser Vielschichtigkeit beim Denken für andere eher schwierig.
Mich hat die Softwareentwicklung da sehr geprägt: ich muss an ALLES Relevante denken und alle diese Fälle in meiner Software abdecken (und das auch, wenn mein Kunde mich über Relevantes nicht von sich aus informiert), muss Fakten und Spekulationen glasklar trennen, darf also keinerlei Annahme machen, auch wenn sie noch so nahe liegen würde - es sei denn, der Kunde segnet es ab. Ich muss also auch den Kunden glasklar in der Spur der Trennung zwischen Fakten und Spekulationen halten.
Du hast meiner Meinung nach mit dem oben geschriebenen also völlig Recht und mir ist das auch schon von Anfang an klar gewesen.
Dass ich Jod nicht ausscheiden kann, kann viele - und notfalls auch mehrere Gründe haben.
Wenn ich das notwendige Enzym für die Glucurondierung nicht habe, könnte es sein, dass die Genetik ok ist - aber mir z.B. einfach das chemische Material zur Bildung des Enzyms fehlt - entweder direkt oder in den vorgelagerten chemischen Prozessen, bei den notwendigen Katalysatoren etc. etc.
Es kann sein, dass wichtige Stoffe z.B. nicht ausreichend gegessen oder im Darm aufgenommen werden - oder anderweitig übermässig verbraucht werden und deswegen fehlen etc. etc.
Ich habe tatsächlich massive Nährstoffmängel (wird schlimmer bei Giftbelastungen allgemein, bzw jetzt durch die Schilddrüsenblocker-Tabletten). Vor 2,5 Wochen konnte ich (höchstwahrscheinlich eben wegen der Nährstoffmängel) kaum noch laufen - so schwach war ich. Das hat sich schnell gebessert, nachdem ich wieder angefangen habe Nährstoffergänzungen zu nehmen (es lebe die Intuition: v.a. B12 und Biotin, aber auch div. Mineralstofffe und weitere B-Vitamine; so langsam kann ich wieder laufen und komplexer denken; mache jetzt auch noch einen Aufbau der Darmflora). Abgesehen davon habe ich natürlich die künstliche Jodierung restlos ausgeschlossen, aber auch die natürlichen Jodquellen gedrosselt - lange ist das so massiv bestimmt auch nicht wirklich gut.
Mir scheint, nachdem ich schon so viele andere Leberenzym-Gendefekte habe, das als Ursache für mein Problem am realistischsten.
Und da auch wieder mehrere Möglichkeiten: Ein genetischer Grund sagt wahrscheinlich nicht aus, ob die genetische Anlage für das Glucurondierungs-Leberenzym nicht vorhanden ist oder nur \\\"deaktiviert\\\" (Stichwort Epigenetik/Methylierung). Im Laufe eines Lebens kann so eine epigenetische Deaktivierung auch wieder aktiviert werden und andersherum - die Wissenschaft hat bloss bisher keinen Weg gefunden, dies gewollt herbeiführen zu können (mein Wissen ist da unvollständig).
Ich frage am Mo. im Labor nach, was das Ergebnis nun wirklich aussagt, guter Tipp...
Als ich das erste Mal von Epigenetik hörte, dachte ich, dass Epigenetik der \\\"Informationsspeicher\\\" ist, der MCS chronifizieren lässt, obwohl der Auslöser längst weg ist.
Prof. Pall brachte dann allerdings das mit dem NO/ONOO-Zyklus: wenn dieser Zyklus durch eine Giftexposition erst mal hoch geregelt ist, dann ist das ein sich selbst erhaltender Prozess. Er bleibt also hoch, auch wenn die Giftexposition wieder weg ist. Zu hohe NO-Werte wurden bei mir mehrfach seit 2003 gemessen, passt also prima.
Trotzdem bin ich von dem zusätzlichen Reinspielen der Epigenitik bei der MCS irgendwie überzeugt (aus dem Spürnäschen als Softwaretester heraus, also leider ohne Fakten). Und gucke einer Schau: habe letzte Woche in dem Buch von Dr. Runow (Wenn Gifte auf die Nerven gehen) das mit der Epigenetik tatsächlich gefunden (leider nur überflogen).
Es ist halt nicht so leicht den/die wahren Gründe für mein Schilddrüsen-/Jod-Problem zu finden.
Wie soll das gehen, wenn ich leider kaum Unterstützung/Engagement von Ärzten erwarten kann?
Deswegen bin ich ja so dankbar, dass ich hier im Forum Unterstützung bekomme!!!!
DANKE!!!
Liebe Grüße
Chris