Diese Dissertation ist neu- von 2009. Um so erstaunlicher ist es, dass die Autorin allem Anschein nach den offiziell gültigen wissenschaftlichen Stand über MCS total verpasst haben muss. Außerordentlich peinlich! Seit wann bekommt man einen Doktortitel für solche alten zum Himmel stinkenden Schinken? Oder will uns da jemand einfach nur eine ägyptische Mumie als Frischfleisch andrehen? Iiiigitt!
Zitat aus der obigen Dissertation (Seite 5 f.):
\"2. Idiopathische Umweltintoleranz
2.1 Definition und Begriffserklärung
Seit den 80er Jahren wird eine Reihe von umweltbezogenen Krankheitsbildern zum Gegenstand der wissenschaftlichen, öffentlichen und auch politischen Diskussion.
Diese umweltbezogenen Gesundheitsstörungen sind jedoch von umweltbedingten Erkrankungen abzugrenzen, bei denen sich ein Bezug zu chemischen oder physikalischen Noxen vollständig oder teilweise herstellen lässt, z. B. bei einer toxischen Kontaktdermatitis bei chemisch behandelten Textilien (Hausteiner, Bornschein, Nowak, Henningsen, 2007).
Bei den umweltbezogenen Gesundheitsstörungen handelt es sich dagegen um Beschwerden, deren Ätiopathogenese (noch) unbekannt ist, welche die Betroffenen jedoch auf alltägliche, nach toxikologischen Beurteilungen unbedenkliche Umweltbedingungen attribuieren. Abhängig von dem jeweils postulierten ätiologischen Hintergrund wurden Bezeichnungen wie Amalgamsensitivität, elektromagnetische Sensibilität oder Golfkrieg-Syndrom verwendet.
Am wohl bekanntesten ist das Phänomen der Multiplen Chemischen Sensitivität (MCS), bei dem die Betroffenen auf eine Vielzahl chemisch nicht verwandter Substanzen im Niedrigdosisbereich mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen reagieren.
Die Bezeichnung MCS wurde durch den Arbeitsmediziner Cullen (1987) in seinem \"State of the Art\"-Report durch folgende Falldefinition geprägt: Im zeitlichen Zusammenhang zu einer belegbaren Expositionssituation (erworbene Störung) treten rezidivierend in Koinzidenz mit verschiedenen Stimuli in verschiedenen Organsystemen Beschwerden auf, die durch sehr geringe Expositionskonzentrationen unterschiedlicher chemischer Stoffe ausgelöst werden, aber durch herkömmliche Untersuchungen nicht erklärbar sind.
Spätere Definitionen des Phänomens lehnen sich überwiegend an die Cullensche Arbeitsdefinition an, präzisieren jedoch entweder einzelne Kriterien oder erweitern die ursprüngliche Variante ( z. B. Ashford & Miller, 1992; MCS-Konsensus, 1999; National Research Council, 1992; Nethercott, Davidoff, Curbow & Abbey, 1993; Rea, 1992; für einen Überblick siehe Blaschko et al., 1999).
Trotz der seit Jahren bestehenden Diskussion existieren bislang ebenso wenig allgemein anerkannte ätiologische Konzepte zur Abgrenzung einzelner Krankheitsbilder wie einheitliche und verbindliche Definitionskriterien für MCS (Labarge & McCaffrey, 2000).
[b]existieren bislang ebenso wenig allgemein anerkannte ätiologische Konzepte wie einheitliche und verbindliche Definitionskriterien für MCS[/b]
(Anm. von Maria Magdalena: wie kann man nur so unverschämt lügen im Jahr 2009, Frau Serafim!)
Aus
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5185/diss_serafim.pdf - Editiert von Maria Magdalena am 30.03.2010, 11:59 -